Tag 8- von Arad nach Lipova



Im Apartment frühstücke ich noch und räume meine Sachen zusammen. Dann kommt erst das Radl in den Aufzug, dann der Rest meiner sieben Sachen. Noch eine Kontrolle, dass ich auch nix habe liegen lassen. Der Schlüssel wird in einem Schlüsselsafe verstaut, ind schon gehts los. 


An einem guten Radweg am Flussufer entlang. 



Auf der anderen Flussseite geht es etwa 5 Km durch Vororte von Arad. Dann sollte eigentlich ein auf meiner Karte eingezeichneter Radweg beginnen. Der ist an der entsprechenden Stelle aber weit und breit nicht zu sehen. Also wieder zur Hauptstraße zurück und dieser für weitere gut 5 Km folgen. Ist nicht schön zu fahren, da doch nennenswerter Verkehr herrscht und recht schnell und dicht an mir vorbeigefahren wird. Dann aber eine neue Chance auf den Radweg, und diesmal klappt es auch. 


Ich biege auf eine breite Schotterstraße ab.



Die Piste ist zwar recht löchrig aber 100 mal besser als die Straße mit den Rasern. Und Landschaftlich wird es auch richtig schön. Es geht teilweise ziemlich nah am Fluß Mieresch entlang.



Langsam tauchen im Hintergrund die ersten Hügel der westlichen Ausläufer der Südkarpaten auf.



Solche Wege bergen teilweise das Risiko, dass sie auch mal im Nichts enden können. Ich zittere schon ein bisschen, da meine anfangs schöne Piste nun immer enger und immer weniger sichtbar wird.



Puhh, nochmal gut gegangen. Nach ei paar hundert Meter kommt wieder eine breite Sandstraße.



Zwischendrin mache ich noch meine erste, diesjährige, Begegnung mit Hirtenhunden. Von Weitem haben die schon Witterung aufgenommen und zu kläffen begonnen. Als ich näher komme, sind es bereits 3 oder 4, weiß nichtgenau, ich konzentriere mich darauf die Hunde möglichst zu ignorieren,  und radle langsam weiter. Sie nehmen natürlich die Verfolgung auf. Einer (der Leithund?) läuft ganz dicht rechts neben mir. Ich kann förmlich seinen Atem an meiner rechten Wade spühren. Nach so 200/300 Metern haben sie wohl gemerkt, dass ich keine Gefahr für ihre Schafe bin und bleiben zurück. Das kenne ich ja noch von meiner Trassilvanien Tour 2017. 


Kurz bevor ich nach ca. 25 Km Piste wieder zur Straße komme sehe ich zum ersten mal Weianbau in Rumänien.


Die letzten 12 Km gehen dann wieder an der Straße entlang. Der Verkehr hält sich in Grenzen. Um ca. 15 Uhr erreiche ich meine Unterkunft in Lipova.



Nicht weit von meiner Unterkunft liegt das Kloster Heilige Maria, das von Franziskaner Mönchen aus Bosnien im 16. Jahrh. gegründet wurde, und heute eine beliebte Wallfahrtskirche, vor allem am 15. August, ist. Liegt sehr schön an einem Hang.



Zum Essen gehe ich in die Stadt hinein. Eigentlich könnte man mit ein bisschen Putz und Farbe ein ganz schmuckes Städtchen daraus machen. Viele Häuser sind aber verfallen und wirken so als hätte man seit zig-Jahren nichts mehr daran gemacht. Schade.

hier mal ein Überblick der Etappen 1-6, Budapest bis Lipova


Heute sind 50 Km zusammen gekommen 

In Summe jetzt 425 Km

Leicht bedeckt bei bis zu 26 Grad, leichter Wind aus S und SO

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