Tag 16- von Beile Herculane nach Ponoarele

 

 

Heute bin ich schon früh dran. Es gibt eh kein Frühstück in der Pension. Und Außerdem steht heute eine rel.große Bergetappe an. 

Eigentlich wollte ich zur Donau nach Drobeta, der alten Zeiten wegen. Weil ich 2018 auf der großen Reise, auf der anderen, Bulgarischen Donauseite war. Da würde ich aber nur nach über 30 Km über die große Bundesstraße E70 hinkommen. Und die kenne ich ja von gestern. Da hab ich so gar keine Lust drauf und hab kurzerhand umgeplant. Jetzt geht es durch das Cerna Tal in Richtung Targu Jiu. Das ist das TL, in dem Baile Herculane liegt.

 

 

Das ist ein rel. enges Tal durch das sich die Straße Nr. 670 schlängelt. Scheinbar gibt es hier recht häufig starke Regenfälle, die die Straße immer wieder beschädigt. Jetzt soll sie wohl richtig befestigt werden, daher rege Bauarbeiten auf den ersten 10 Km.

 

 

Nur langsam gewinne ich an Höhe. Es geht immer wieder 20-50m rauf, um danach wieder um 10-30m runter zu gehen. An manchen Stellen habe ich auch mal einen schönen Blick auf den Fluss.

 

 

Je weiter ich das Tal hinter komme, werden die Berge links und rechts felsiger

 

 

Nach etwa 30 Km und auf Höhe von knapp 400m teilt sich das Tal. Links geht das Cerna Tal weiter in Richtung Karpaten Hauptkamm, und rechts zweigt ein kurzes Seitental ab durch das die Straße Nr. 670 weiter geht. Nun geht es richtig bergauf mit ca. 6 - 8% Steigung auf 900m. 

 

Den ganzen Tag über ist's heute schon bedeckt, was aber super zum Radeln ist. Bei Sonnenschein wäre es deutlich unangenehmer. Kurz unterhalb der Passhöhe zweigt eine ganz kleine geteerte Straße ab, die ich nehme. Nun fängt's allerdings an zu regnen. Kein Gewitter, aber genug dass ich meine Regenkleidung auspacke. Schade, aber trotzdem genieße ich die steile Abfahrt von 500 Hm auf dieser schönen Straße.

 

 

Die letzten 10 Km geht es dann durch eine Art Hochebene auf 450m. Und ganz zum Schluss kommen nochmal 2 knackige Anstiege mit jeweils ca. 80 Hm und 9-11% Steigung

 

 

Um 16:30 Uhr erreiche ich meine Pension in Ponoarele. Jetzt erst mal heiß duschen und ein Stündchen ausruhen. Dann geht's zu den Natur Sehenswürdigkeiten, wegen der ich hier bin. Der Tipp kam von der Vermieterin in Baile Herculane. 

 

Ponoarele ist ein Lanschafts- und Geologisches Naturschutzgebiet. Hierbei handelt es sich um den sog Karstkomplex von Ponoarele. Eine Attraktion ist die "Gottesbrücke". Das ist eine Natur Brücke. Die 2. größte Europas und die einzige der Welt, die für den Straßenverkehr freigegeben ist. 30m lang, 13m breit, 22m hoch und 9m Dick, aus Kalksteinfelsen.


Dann gibt es die Ponoarele-Höhle. Die ist 738m lang und Hydrogeologischer Durchbruch mit 2 Eingängen. 

Aus dem Internet: "In der Höhle leben zahlreiche Fledermäuse der Arten Myotis , Miniopterus und Rinolophus . In der Zeit von April bis August können Sie in der Höhle eine Brutkolonie mit etwa 3.000 Individuen und in der Zeit von Oktober bis April eine Winterschlafkolonie mit etwa 1.000 Fledermäusen antreffen."



Und dann ist da natürlich noch die Atemberaubende Landschaft ringsum.

 

 

Abendessen darf auch heute nicht fehlen. Zu meiner Verteidigung: Ich hab heut auf der ganzen Fahrt nur einen Müsliriegel gegessen 😀

 

 

Heute sind's 61 Km die dazukommen.

Gesamtstrecke 840 Km

Gefahrene Höhenmeter 1200

Bedeckt, am Nachmittag leichter Regen

Ca.20°

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