Tag 30- Rund um Sovata

 

 

Sovata liegt am Fuße eines großen Salzstock. Daher gibt es hier Salzquellen und Seen die stark Salzwasserhaltig sind. Schon im 18. Jahrhundert wurde der Ort als Kurort genutzt. Auch während der Kommunistischen Zeit war es ein Ort wo sich die Reichen vergnügt haben. Ich war ja 2017 schon mal da, und besuche diesmal auch Orte wo ich damals nicht war. 

 

Als erstes den Hügel der 14 Kreuze, von dem man eine schöne Aussicht hat. Ein kleiner Wallfahrtsort für die Einheimischen.

 

Es gibt hier eine 14 Km lange Waldbahn (Mokanita Sovata), die mit einer alten Dampflok für Touristen betrieben wird. Da noch Nebensaison ist, fährt die Bahn nur am Wochenende. Heute ist Mittwoch. Aber die Wagons und die Lok stehen am Bahnhof.

 

 

Die Stadt selbst ist nicht besonders, außer ein paar alte Holztore mit typischen Schnitzereien.

 

 

Ein neues Wahrzeichen ist der Aussichtsturm am Stadtrand.

 

 

Zwischen dem Aussichtsturm und dem Resort Sovata liegen die kleinen Mineralhaltigen Seen, die ich vor 7 Jahren schon angeschaut habe. Die kann man aber immer wieder anschauen. Das ist ein schöner Spaziergang durch den Wald.

Der Lacul Mierlei, stark eisenhaltiger, heilender Schlamm
Der Lacul Mierlei, stark eisenhaltiger, heilender Schlamm
Der Lacul Rosu
Der Lacul Rosu
Der Lacul Paraschiva
Der Lacul Paraschiva

 

 

Besonders beeindruckend ist der kleine Salz Berg hinter dem Lacul Rosu

 

 

Das war jetzt doch eine Wanderung von ca. 4 Stunden, die hungrig machte

Langos mit Käse
Langos mit Käse

 

Das Aushängeschild des Kurortes ist natürlich der größte See, der Lacul Ursu (Bären See). Weil er etwa die Form eines Bären hat. Das besondere ist aber, dass es ein heliothermischer See ist. Es ist ein erst 1875, durch Einbrüche und Rutschungen im Salzkarst entstandener See. Er liegt also auf einem Salzstock.

 

Der See hat einen extrem hohen Salzgehalt (angeblich den höchsten Weltweit, bis zu 310g/l, bzw. 64.000 Tonnen Salz im See), aber einen Süßwasser Zufluss. Dadurch dringt die Sonnenenergie durch das Süßwasser durch und erwärmt das Salzwasser darunter, das die Wärme, durch den hohen Salzgehalt, extrem gut speichert. Dadurch ist das Wasser an der Oberfläche, bei Saisoneröffnung Ende Juni ca. 28° kalt und in einer Tiefe von 1,5m bis zu 50° heiß. Im Jahr 1900 ear er noch bis zu 70° heiß. Der See ist 17,5m tief. 

Damit das heliothermische System nicht zu stark durcheinander gebracht wird, ist während der Saison nur am Vormittag für 3 Stunden, und am Nachmittag für 3 Stunden das Baden erlaubt. Im Moment ist noch keine Saison,  und schwimmen strengstens untersagt, da das System sonst durch den Menschen zu stark beschädigt würde.

 

2017 war ich im Juli hier und konnte mich von dem Phänomen selbst überzeugen.

letztes Bild aus dem Internet

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