Tag 40- Baia Mare

 

 

Im Hotel gibt es ein Frühstücksbuffet. Das ist nicht allzu besonders aber ausreichend. Da es heute mit 33° sehr heiß werden soll, lasse ich das Fahrrad im der Garage und mache mich zu Fuß auf einen Stadtrundgang. 

 

Gleich in der Nähe vom Hotel befindet sich der Neubau der großen Kathedrale. Ein echt riesiger Bau, der aber noch lange nicht fertig zu sein scheint. Im Untergeschoss befindet sich aber bereits ein zugänglicher Bereich. Mir gefällt die Gestaltung mit den Ziegelsteinen eigentlich ganz gut.

 

 

Am Rande der Innenstadt befindet sich der große Markt. Wie immer ein schöner Anblick, all das frische Obst und Gemüse. Zur Zeit scheint es viele Pilze aus den umliegenden Wäldern zu geben. 

 

 

Ein Wahrzeichen der Stadt ist der Schornstein der alten Phönix Kupfer-Hütte am Stadtrand. Dort wurden die Erze aus dem umliegenden Bergbau verarbeitet. Die Höchstleistung des Kombinats war die Produktion von etwa 40.000 Tonnen Kupfer, 120 Tonnen Silber und 12 Tonnen Gold im Jahr.  Nach der Revolution 1989 wurde die Fabrik privatisiert und von ausländischen Investoren übernommen. 2009 ging die Fabrik endgültig in Konkurs. Der Schornstein wurde noch 1995 für über 11 Millionen Euro gebaut, um die umweltschädlichen Abgase von der Stadt fernzuhalten. Das hat auch geklappt, hat aber die Abgase nur in die weiter entfernte  Umgebung geblasen. Auf dem Gelände sind heute nur noch Ruinen. Der Turm ist mit 351,5 Metern der höchste Schornstein Rumäniens und das 3. höchste Industrie Gebäude Europas. Er ist höher als z. B. der Eiffelturm. Im Internet ist zu lesen, dass das Gelände künftig ein großer Solarpark werden soll, in dem der Turm integriert werden soll und mit Innenaufzügen, einem gläsernen Außenaufzug, sowie einer Aussichtsplattform versehen werden soll. Als künftige Touristenattraktion. Das war schon vor über 2 Jahren, bisher ist aber absolut noch gar nichts davon zu sehen. Schade.

 

 

Wieder in der Innenstadt besteige ich den historischen Stefans Turm mit schöner Übersicht über die Stadt. Der Turm ist ein Überbleibsel der ältesten Kirche in Baia Mare aus dem 14.Jhd.

 

 

Der zentrale Platz ist der große Piata Libertati, mit vielen Restaurants. Der Platz diente wohl schon so einigen Malern als Standort für die Entstehung vieler Bilder. 

 

 

Am Nachmittag wird es dann, mit deutlich über 30°, tatsächlich so heiß, dass ich keine Lust mehr habe, zum Ethnographischen Museum zu gehen. Stattdessen kühle ich mich im Hotel mit Hilfe der Klimaanlage ab. 

 

Am Abend gehe ich nochmal zum Haupt Platz zum Essen. Dort  stimmen sich die Stadtbewohner schon mal für das Public Viewing ein. Hete spielt bei der Fußball EM Rumänien gegen Belgien.



Baja Mare liegt am Fluss Sasar. 

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